2 Fliegen mit einer Pflanze

Seit mehreren Jahren werden sicherheitsliebende Anlegerinnen gequält. Infolge der Nullzinspolitik der Notenbanken bleibt nach Inflation und Steuern nur eins: ein jährlicher Verlust an Kaufkraft. Spaß macht das nicht. Altersvorsorgeverträge, die auf festverzinslichen Papieren aufbauen, schmelzen wie Butter in der Sonne dahin.

Deutlich mehr Freude und Rendite können Aktien(fonds) bereiten. Allein: hier braucht man Nerven!

Der Preis für die attraktiven Renditen, die die Börsen zu bieten haben, ist, dass wir auch mal Minusjahre ertragen müssen. Deshalb ist es so wichtig, nur das Geld dem Aktienmarkt anzuvertrauen, das für viele Jahre nicht gebraucht wird. (Und natürlich keinesfalls alles!)

Dann jedoch lässt sich gerade mit Aktienfonds-Sparplänen eine ertragreiche Zusatzrente aufbauen. Denn Schwächephasen an den Börsen werden so automatisch zum günstigen Einkauf genutzt.

Für den besonderen Kick sorgt seit etwa zwei Jahren Cannabis!

Wichtig zu wissen ist an dieser Stelle, dass es in der Cannabispflanze nicht nur den berüchtigten, psychogenen Wirkstoff THC gibt. Wer sich „ein Tütchen“ baut, setzt auf diesen Rausch. Der zweite bekannte Wirkstoff ist das CBD (Cannabidiol), das keinerlei psychogene Wirkung hat, aber sowohl beruhigend als auch schmerzlindernd wirkt.

Die Legalisierung der ganzen Pflanze in Kanada, sowie die Aussicht auf weitere Nachahmer, hat die Kursphantasie für die Cannabisproduzenten stark angeheizt. Auch die zunehmende Legalisierung für medizinische Zwecke wie Schmerzlinderung – u.a. in Deutschland und Polen - hat die Kurse kräftig beflügelt. Im Netz kursieren unter anderem Gerüchte, dass Coca-Cola demnächst Getränke mit Cannabiszusatz auf den Markt bringen will.

Manch eine Aktie aus dem Cannabis-Umfeld hat sich innerhalb kürzester Zeit verzehnfacht.

Wie immer jedoch gilt: was hoch steigt, kann auch tief fallen! Der Cannabismarkt wächst zweifelsohne. Doch welche Unternehmen werden die „Microsoft“ und „Apple“ dieser Branche? Welche Anbieter werden vom Markt verdrängt? Wer hier nicht Roulette spielen will, setzt auf Fonds, die in eine breite Palette von Hanfaktien investieren. So ist das Risiko deutlich reduziert und die Investitionen können sogar mittels eines monatlichen Sparplanes ab 50 € getätigt werden.

Der legendäre Andrè Kostolany empfahl Aktienkäufern vor 50 Jahren den Gang in die Apotheke und die Einnahme von Schlaftabletten, um die Schwankungen an den Börsen ertragen zu können.

Heute können Sie sich in Apotheken und Reformhäusern rezeptfrei Cannabisöl (ohne THC!) holen. Die beruhigende Wirkung von CBD sollte ausreichen, das von Kursschwankungen ausgeschüttete Adrenalin im Zaun zu halten.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin oder Anlageberaterin!

Susanne Kazemieh, 2. April 2019

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